Im April 2008 eröffnete Jo Eckhardt die Galerie ABAKUS in Berlin-Weißensee.
Benachbart sind die staatliche Kunsthochschule Weißensee und das freie kulturelle Zentrum „Brotfabrik“ mit seinen Aktivitäten in den Bereichen von Film, Theater und Fotografie. Auch das bauhistorische Juwel Mies-van-der-Rohe-Haus mit seinen qualitätvollen Ausstellungen sind nahe gelegen.
In ihrer Galerie konnte Jo Eckhardt bis zu ihrem Tode im Jahr 2011 zahlreiche Ausstellungen junger Künstlerinnen und Künstler realisieren. In Gedenken an sie wurde die Galerie in Weißensee bis 2016 mit Unterstützung von Iwona Mickiewicz weitergeführt. Seither finden Ausstellungen an wechselnden Orten statt – wie dem Kloster Bentlage in Rheine, der Galerie Artist Homes und der BrotfabrikGalerie in Berlin.
Im Neuen Berliner Kunstverein habe ich zwei Jahrzehnte lang das Video-Forum geleitet und die Sammlung internationaler Videokunst aufgebaut. Jetzt setze ich meine Arbeit als Kunstvermittlerin mit der Gründung einer eigenen Kabinett-Galerie in Weißensee fort. Dieser Kiez im lebhaften Areal rund um den Weißen See ist zunehmend vital und attraktiv für die bildenden Künste. Die Galerie ist nach dem ABAKUS benannt. Dieses einfache Rechengerät symbolisiert im Spiel mit Zahlen die Wechselwirkung von Fantasie und Kalkül.
Mit der Eröffnung der Galerie soll vorrangig, aber nicht nur den in Weißensee lebenden und arbeitenden Künstlern Gelegenheiten zur Vorstellung ihrer Arbeiten gegeben werden. Die Galerie soll auch internationale Kontakte pflegen und ein Ort der Begegnung sein, wo sich die zeitgenössische Szene mit der Tradition auseinandersetzen kann. Im Programm sind Malerei, Graphik, Skulptur, angewandte und Medienkunst gleichermaßen vertreten.Jo Eckhardt, 2008
Foto oben: Hermann Willers